Unsere Ziele auf einen Blick

Der Erwerb und die Stärkung der Basiskompetenzen sind die grundlegende Zielsetzung der Bildungs- und Erziehungsarbeit im Kindergarten.

Was sind Basiskompetenzen?
Personale, Soziale, Lernmethodische Kompetenz und kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen

Personale Kompetenz: Wir nehmen das Kind mit seinen Stärken und Schwächen an, so wie es ist. Wir stärken das Kind in seinem Selbstwertgefühl durch Lob und Motivation.

Soziale Kompetenz: Die Kinder knüpfen erste Kontakte zu Gleichaltrigen. Die Kinder lernen mit Konflikten umzugehen. Sie lernen in der Gruppe zusammenzuhalten und sich für andre einzusetzen. Im täglichen Umgang gehen wir in Liebe und Achtung miteinander um. Wir wollen zur Friedfertigkeit beitragen und uns offen und respektvoll begegnen. Die Kinder lernen christliche Werte und Normen. Wir integrieren Kinder ausländischer Herkunft und unterstützen sie im Alltag. Die Kinder lernen Regeln und Grenzen im täglichen miteinander kennen und respektieren.

Lernmethodische Kompetenz: Durch unsere Angebote und Projekte wird das Wissen der Kinder erweitert und gefördert. Wir lernen ganzheitlich d.h. Lernen mit allen Sinnen.

Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen:
Die Kinder lernen bei uns mit Belastungen, Problemen, Stress und Veränderungen besser zurechtzukommen. Dafür werden sie gestärkt und angenommen.

Die zentralen Bildungsbereiche des Bildungsplans:

  • Religiöse Bildung und Erziehung:
    Die Kinder erfahren den Wert der Schöpfung und ihres Daseins und lernen durch biblische Geschichten, Beten, Singen Gott und Jesus kennen.
  • Naturwissenschaftliche Bildung, Umwelt:
    Die Kinder lernen ihre Natur mit allen Sinnen kennen und lernen die Umwelt mit ihren Pflanzen und Tieren zu achten. Im Garten und im nahe gelegenen Wald haben die Kinder täglich die Möglichkeit dazu.
  • Kreativität und Phantasie:
    Durch das Gestalten wird das Kind selbst tätig. Es lernt verschiedene Materialien und verschiedenen Techniken kennen. Bei uns steht nicht das perfekte Ergebnis im Vordergrund, sondern der Wille, die Mühe und der Spaß!
  • Bewegung, Rhythmik, Sport:
    Wir geben den Kindern Möglichkeiten zum Bewegen. Ob in der Turnhalle oder im Garten, bei uns finden die Kinder Möglichkeiten sich frei zu bewegen und zu entfalten.
  • Gesundheitserziehung:
    Wir achten im Kindergarten auf eine gesunde Ernährung und die Kinder lernen Verantwortung für ihren eigenen Körper zu übernehmen.
  • Musikalische Bildung:
    Bei uns im Kindergarten wird täglich z.B. im Morgenkreis oder bei Kreisspielen gesungen. Zusätzlich bieten wir Spiel und Spaß mit Orff-Instrumenten oder Trommeln an. Der aktive Umgang mit Musik fordert und fördert die gesamte Persönlichkeit des Kindes.
  • Sprachliche Bildung:
    Durch die tägliche Kommunikation, durch tägliches Singen und Bilderbücher vertiefen wir die Entwicklung der Sprache. Durch Reime, Fingerspiele und Lautklatschen schulen wir das Gehör für unsere Sprache, welches der Grundstock für das Lesen und Schreiben ist.
  • Mathematische Bildung:
    Das Kind lernt den Umgang mit Formen, Farben, Mengen und Zahlen sowie mit Raum und Zeit. Zusätzlich werden die Vorschüler im Morgenkreis und in der Lernwerkstatt mit den Zahlen vertraut gemacht.

Kinderschutz

Unser Schutzkonzept – weil jedes Kind zählt

Ein gewaltfreier Umgang und die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit sind für uns mehr als gesetzliche Regelungen (BGB § 1631, BayKiBiG, PrävG, SGB VIII). Sie sind die wichtigste Grundlage unseres Arbeitens. So bieten den Kindern einen Ort der Sicherheit und Wertschätzung.

Daher haben wir ein eigenes Schutzkonzept erarbeitet. Mit diesem möchten wir Kindeswohlgefährdungen jeder Art vorbeugen und verhindern.

Das Schutzkonzept beschreibt Maßnahmen zum Schutz vor grenzüberschreitendem Verhalten, vor physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt. Dies gilt sowohl innerhalb der Einrichtung als auch im persönlichen Umfeld der Kinder.

Kinderschutz geht alle an und vor allem unsere Einrichtung kann einen wichtigen Beitrag leisten!

Unsere Haltung ist, Schutzkonzepte nicht als einen Exkurs zu bearbeiten, sondern dem Thema den Stellenwert einzuräumen, den es dringend benötigt.
Das bedeutet, das Thema Schutzkonzept in allen Bereichen des pädagogischen Alltages und der pädagogischen Konzeption selbstverständlich mitzudenken. Erst so kann Prävention von jeder Form der Gewalt gelingen.

Bunter Regenschirm

Das Schutzkonzept besteht aus mehreren Bausteinen, unter anderem:

  • Prävention als Bestandteil der Konzeption
  • Präventives Personalmanagement
  • Verhaltenskodex und Schutzvereinbarungen zu Nähe und Distanz
  • Partizipation und Rechte von Kindern
  • Beschwerdesysteme für Kinder
  • Sexualpädagogisches Konzept
  • Leitfaden für die Verdachtsklärung bzw. Notfallpläne
  • Rehabilitation von zu Unrecht Beschuldigten

Unsere Kinder haben das unumstößliche Recht, ihre Grenzen zu wahren. Sie haben das Recht "Nein!" zu sagen. Und sie haben das Recht Grenzverletzungen ohne Scham und Angst anzusprechen.

Wir sensibilisieren und bestärken unsere Mitarbeitenden aktiv hinzusehen, sich gegenseitig zu unterstützen und das pädagogische Handeln im Team gemeinsam zu reflektieren.

Unsere Mitarbeitenden werden fortlaufend geschult, grenzverletzendes oder übergriffiges Verhalten wahrzunehmen sowie (Verdachts-) Fälle von Kindeswohlgefährdung zu erkennen und professionell, entsprechend unseren Leitfäden und Notfallplänen, darauf zu reagieren.

Unsere Loyalität liegt immer auf Seiten des Kindeswohls.

Gesetzliche Grundlage

Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich am Bayerischen Kinderbildungs -und Betreuungsgesetz und dem Kinder -und Jugendhilferecht, worin ein Anspruch auf Bildung, Erziehung und Betreuung des Kindes verankert ist. Ebenso orientieren wir uns nach dem Bayerischen Bildungs -und Erziehungsplan für Kinder ab dem Krippenalter bis zu Einschulung.
Unser Leistungsangebot ist pädagogisch und organisatorisch ausgerichtet nach den Bedürfnissen der Kinder und ihren Familien. Bei der Wahrnehmung dieser Aufgaben richtet sich unser Augenmerk auf das Wohl des Kindes.

Partizipation

Bei uns im Kindergarten dürfen die Kinder aktiv an Entscheidungen teilnehmen, die sie betreffen, um ihre Selbständigkeit und Persönlichkeitsentwicklung zu fördern.

Die Beteiligung der Kinder fördert viele Fähigkeiten:

  • Die Kinder lernen, ihre Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken.
  • Die Kinder entwickeln Respekt und Achtung gegenüber anderen.
  • Die Kinder haben Erfolgserlebnisse und lernen, Probleme zu lösen.
  • Die Kinder werden in demokratische Prozesse eingebunden.
  • Die Kinder werden zur Selbstbestimmung ermutigt.
  • Die Kinder werden bei der Aufstellung und Einhaltung der Regeln mit einbezogen und erfahren, dass Konflikte und Diskussionen dazu gehören.

Insgesamt bedeutet Partizipation für uns:

Kinder werden von Erwachsenen begleitet, um wichtige soziale Fähigkeiten zu erlernen und sich in die Gesellschaft einfügen zu können.

Integrative Gruppen

Gemeinsam von Anfang an

Integrative Arbeit im Kindergarten bedeutet: Kinder mit erhöhten Förderbedarf oder mit einer Behinderung spielen und lernen gemeinsam mit Regelkindern (also Kindern, die keine besondere Förderung brauchen) in einer Gruppe. Hierzu ist die Anzahl der Kinder in dieser Gruppe verringert (es besuchen nur ca. 15 Kinder diese Gruppe) und gleichzeitig ist das Personal erhöht. Es ist eine dritte Fachkraft vorhanden

Kinder im Kindergarten haben in der Regel noch keine Vorurteile. Es sind noch keine Berührungsängste zu Kindern die "anders" sind vorhanden. Deshalb spielen behinderte und nicht behinderte Kinder meist vollkommen problemlos und selbstverständlich miteinander. Genau dieser freie Umgang mit Anderen soll erhalten bleiben und gefördert werden. Gleichzeitig wird es Kindern mit erhöhtem Förderbedarf oder mit Behinderung ermöglicht, am normalen Kindergartenalltag teilzunehmen. Sie werden nicht ausgegrenzt sondern in das normale Leben unserer Gemeinde mit einbezogen.

Alle Kinder lernen hier auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Anderen Rücksicht zu nehmen.

Da unsere Kindergartengruppen altersgemischt sind, werden die Schwächen einzelner Kinder nicht herausgestellt. Jeder kann mit jedem spielen und sich mit denen messen, die einen ähnlichen Entwicklungsstand haben wie man selbst. Jedes Kind soll nach seinen eigenen Bedürfnissen und Entwicklungsmöglichkeiten gefördert und das "Wir"- Gefühl der Kindergemeinschaft gestärkt werden.

Die Kinder helfen sich oft gegenseitig bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten. Da die Kinder in einer integrativen Gruppe schon früh lernen, auf die Bedürfnisse anderer Rücksicht zu nehmen, entsteht oft ein besonders enges Band zwischen ihnen. Jeder achtet auf jeden. Tut sich ein Kind in gewissen Dingen schwer, sind seine Freunde meist gern bereit, ihm zu helfen und zu unterstützen. Diese Hilfe innerhalb der Kindergemeinschaft vermag oft viel auszurichten, denn es wird oft leichter im Spiel und von Gleichaltrigen gelernt.

Die weiteren Vorteile für die Kinder mit Behinderung oder höherem Förderbedarf liegen klar auf der Hand. Sie können in der Heimatgemeinde und mit deren Kindern aufwachsen und sind nicht allein dadurch "extra", dass sie in einer anderen Einrichtung betreut werden und kaum ein Kind sie kennt. Einmal in der Woche eine Heilpädagogin in die Gruppe und fördert die Kinder und deren Integration weiterhin. Andere Therapien, wie z.B. Logopädie, Ergotherapie etc. können nach wie vor, je nach Bedarf, zusätzlich stattfinden.

Durch die kleinere Gruppe und das zusätzliche Personal kann bei Problemen zwischen den Kindern schneller eingelenkt werden und diese Problematik mit den Kindern aufgearbeitet werden. Auch werden immer wieder Beschäftigungen stattfinden, bei denen die Kinder ganzheitlich und je nach Entwicklungsstand gefördert werden.

Des Weiteren fließen heilpädagogische Kompetenzen des Personals in den Kindergartenalltag ein und kommen allen Kindern zu gute.

Aus Erfahrung weiß man, dass alle Kinder einer solchen integrativen Gruppe eine gute Sozialkompetenz erreichen. Diese ist ein wichtiger Baustein für die weitere Entwicklung und den schulischen und beruflichen Erfolg.

Tagesablauf

Kindergarten 7:00 8:30Bringzeit / Freispiel 8:30 9:30Freispiel 9:3010:00Morgenkreis 10:0010:30Frühstück 10:3011:30Beschäftigungszeit 11:3012:30Freispiel / Abholzeit 12:3013:00Mittagessen 13:0013:30Ruhezeit 13:3014:00Bring- / Abholzeit 14:0014:30Freispiel 14:3015:00Brotzeit 15:0016:00Freispiel / Abholzeit
Kinderkrippe 7:00 8:30Bringzeit / Freispiel 8:30 9:00Morgenkreis 9:00 9:40Wickeln / Frühstück 9:4010:15Bewegungszeit 10:1511:00Beschäftigungszeit 11:0011:30Freispiel / Wickeln 11:3012:00Mittagessen 12:0012:30Abholzeit 12:1514:00Wickeln / Schlafen 14:0014:30Freispiel / Abholzeit 14:3015:00Brotzeit 15:0016:00Freispiel / Abholzeit
Käfergruppe 7:00 8:30Bringzeit / Freispiel 8:30 9:30Freispiel 9:3010:00Morgenkreis 10:0010:30Frühstück 10:3011:30Angebot, Beschäftigungszeit 11:3012:00Abholzeit,
Spielen im Garten oder in der Gruppe
12:0012:30Mittagessen 12:3013:00Abholzeit 13:0014:00Ruhezeit 14:0014:30Freispiel / Abholzeit 14:3015:00Brotzeit 15:0016:00Freispiel / Abholzeit